Haarausfall & Glatze durch Kopfmassage, waschen, schneiden & Mützen?
Irrtümer und Märchen beim Thema Haarausfall
Haarausfall lässt niemanden kalt, wenn er einen selbst betrifft. In der Verzweiflung ist man dann auch sehr empfänglich für alte „Hausmittelchen“ und liegt vielen Irrtümern auf, einfach, weil man daran glauben möchte. Leider müssen wir Ihnen nun zu einigen Märchen die Wahrheit erzählen:
Ernährung und Haarausfall
Wie bereits beim Thema Diäten als Grund für Haarausfall erwähnt, besteht durchaus ein Zusammenhang zwischen manchen Mineralien und Vitaminen und Haarausfall. Allerdings kann man davon ausgehen, dass die Ernährung nur eine stark untergeordnete Rolle spielt und man höchstens marginal dazu beisteuern kann, dass die Haarwurzel optimal mit allen Nährstoffen versorgt wird, die sie benötigt. Bei über 90% aller Männer ist der Haarschwund erblich und hormonell bedingt.
Haarausfall und Kopfmassage
So angenehm eine solche Massage ist, sie hat leider überhaupt keinen Einfluss auf das Haarwachstum. Ein alter Irrtum ist, dass die Durchblutung gesteigert wird und man dem Haarschwund damit vorbeugen könnte. Das gehört jedoch ins Reich der Märchen.
Haare färben, waschen, stylen
Sofern man nicht unter einer starken allergischen Reaktion leidet (die dann allerdings nicht nur Haarausfall sondern auch gravierende andere Auswirkungen hat), kann man mit den heutigen Mitteln ganz unbedenklich seine Haare färben, waschen und stylen. Davon fallen garantiert keine Haare aus.
Haare schneiden gegen Haarausfall
Dieses Gerücht hält sich hartnäckig, obwohl das Haare schneiden weder einen Einfluss auf die Schnelligkeit des Haarwachstums noch auf die Dichte oder auf den Haarausfall selbst hat.
Haarausfall und Hüte
Kappen, Hüte und Mützen haben nichts mit Haarausfall zu tun. Manch einer meint, dass sich durch das Tragen der Haarausfall verstärke, dies ist jedoch nicht so. Das Tragen einer Mütze ist niemals die Ursache für den Haarverlust höchstens eine Folge davon.
Ein kurzes Fazit: Glauben Sie nicht alles, sondern recherchieren Sie belegte Quellen oder fragen Sie Ihren Hautarzt.